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Lettres de mon Theatre 2
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Harry Oudekerk Offline
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Beitrag: #1
Lettres de mon Theatre 2
Lettres de mon Theatre 2

Diese Berichte sind immer ganz persönlich und absolut nicht gemeint als ein Vorbild wie ihr es machen sollt mit euer Theater. Es ist nur mein Versuch zu definieren was und wie wir unser Papiertheater versuchen zu betreiben.
Versuchen zu betreiben, den eben wo die Theorie manchmal klar ist bleibt da immer der Praxis der behindert wird durch Mangel an Kenntnis, Erfahrung, manchmal sogar Geld und andere durchaus prosaische Probleme. (Wie zum Beispiel das ich nicht Zeichnen kann. Ich bin ein Bearbeiter, kein Schöpfer).

Immer fängt es mit Träumen an. Visionen, oft ganz amorph und unklar wie durch dichtem Nebel.
Tolkien beschreibt mal wie die Reisgenossen um ein Lagerfeuer sitzen.
In der Ferne Donnert und Blitzt es auf den Bergen und Gandalf erzählt von Fürsten die einmal dort in einem Schloss gewohnt und sich dem bösen Feind zugewannt haben.
So ein Nebenstrang, ein Blick in der Ferne.
Es wird nichts detailliert aber man spürt das diese Welt grösser ist und reicher und viele andere Geschichte kennt als die Legenden der Ringen.

Das passier oft in meine Phantasien, aber auch manchmal im normalen Leben.

Sehr nah zu meinem Haus, gibt es die Veluwe ein grosses Wald und Heide Areal.
In einem grossen Heidenfeld liegen die Reste eines Römerlagers.
Das ist ganz besonders den die Römer sind in den Niederländen nie nördlich des Reins gewesen. Also was war es den mit diesen Römer vom Lager.

Darüber kann man träumen.
Es gibt bei uns Geschichten von einem goldenen Ritter der im Moor verschwunden ist.

Da träume ich von einer verbotene Liebe zwischen eine Germanische Priesterin und der Hauptmann dieser Römer. Die Priesterin aber soll einem Drachen geopfert und wird im Walde an einem Baum gebunden. Der Römer will sie retten und sucht sie, aber
in der Ferne sieht man über den Hügeln ein roter Glut.
Der Drache nähert sich.
Er brüllt.
Dan sieht der Ritter das Mädchen (das erkenne ich: „Millais, Knight Errand”)
Das Wald ist nebelig ich sehe nicht alles klar, es gibt Zwergen was sollen die den da?
Am Ende muss man ein und anderes rationalisieren damit eine richtige Geschichte daraus kommt.
Dan kommt die fase in dem man seine Träume auch visualisieren muss.
So schwer, so verflucht schwer weil die Visionen nie scharf waren und zwischen die Phantasie und das Papier noch immer das widerspenstige Leib steht das einfach nicht kann und will.
Hinzu kommt immer jetzt der Rede ist von einer Vorstellung die gemacht muss und da gibt es Regeln, Gesetze.

Gesetze im Leben, oder in Film oder beim Theater sind Verabredungen zwischen uns und dem Publikum.
Verabredungen wie:
Wen meine Figur leicht wackelt dann ist dann gemeint als: Er Spricht.
Oder, wen eine Figur rechts die Bühne abgeht, soll er, in diesem Szene jedenfalls, auch von Rechts wieder einkommen.

Wen man gegen diese Gesetze verstosst, dann ist es nicht unbedingt falsch, aber es besteht die Gefahr das Publikum versteht etwas nicht richtig.
Wen man sich an die Gesetze hält dann weis man welche Reaktionen man vom Publikum erwarten kann und diese Kenntnis gibt uns die Möglichkeit zu Manipulation!
Das bringt mittels langer Umweg zu Kommunikation und was dort für uns wichtig sein kann.

Für jetzt:
Wir müssen davon ausgehen das eigentlich fast Keiner an unsere Vorstellungen interessiert ist.
Da soll man was machen.
18.09.2013 13:10
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pappcartoon
Nicht registiert

 
Beitrag: #2
Rainbow Lettres de mon Theatre 2
(18.09.2013 13:10)Harry Oudekerk schrieb:  ... Für jetzt:
Wir müssen davon ausgehen das eigentlich fast Keiner an unsere Vorstellungen interessiert ist.
Da soll man was machen.

Dem kann ich nicht zustimmen, Harry: "fast keiner" ist nur dann interessiert, wenn niemand weiß, was passiert. Je mehr Werbung Du machst, desto interessanter wird die Sache für die Leute, die Deine Träume mit Dir teilen und in Deine Vorstellung kommen sollen.

Und sie kommen doch: das Festival war ein voller Erfolg und wenn ich mir Deine Homepage und das "Drumherum" so ansehe, sieht es nicht so aus, als ob keiner interssiert wäre.

In meinem Fall ist das etwas pragmatischer: ich spiele für Geld und passe meine Träume darum gelegentlich den Wünschen meiner Auftraggeber an. Gerade heute Nachmittag werde ich das wieder tun: es gibt ein klassisches Märchen mit zwei Geburtstagskindern aus Papier...

Wenn ich meine eigenen Träume/Ideen verwirkliche, bleibt mir nichts anders übrig, als Plakate aufzuhängen, Zeitungsartikel zu schreiben, einige Leute direkt anzusprechen... und zu hoffen, daß ich nicht allein hinter der Bühne stehe, wenn es so weit ist.

Zitat:... Wen meine Figur leicht wackelt dann ist dann gemeint als: Er Spricht.
Oder, wen eine Figur rechts die Bühne abgeht, soll er, in diesem Szene jedenfalls, auch von Rechts wieder einkommen. ...
Genau aus diesem Grund habe ich in meinem Bühnenaufbau eine kleine "Lücke" gesägt, damit die Figuren auf einer Seite rein- und rausspazieren können.

Und auch meine Figuren wackeln, wenn sie sprechen. In meinem Fall können sie sich sogar noch ein bißchen verneigen oder auf- und abhopsen.

Geht alles... irgendwie. Angel
20.09.2013 13:32
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Harry Oudekerk Offline
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Beitrag: #3
RE: Lettres de mon Theatre 2
Ha, aber das war eine"Cliffhänger".
Ich sagte auch nicht "keiner ist interessiert" sonder das wir davon ausgehen sollen das keiner Interessiert ist".
Also müssen wir uns immere wieder Mühe geben die Interesse an zu wackern und lebendig zu halten.
Hinzu ist es denke ich leider doch war das im Anfang keiner interessiert war.
20.09.2013 14:06
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